Finca Sol Nocturno
Unsere Kaffeefarm Sol Nocturno liegt hoch in den Bergen des mexikanischen Bundesstaates Veracruz. Sie ist Teil des gefährdeten Ökosystems Nebelwald und das zu Hause vieler unterschiedlicher Pflanzen- und Tierarten. Sie trägt den Namen Sol Nocturno (Nachtsonne) als Tribut an den Mond, der nachts der Farm sein weißes Licht schenkt. Ihr Namensgeber ist Diego, der das Land kaufte, um es zu schützen und um einen nachhaltigen agroforstwirtschaftlichen Kaffeeanbau zu betreiben. Mit der Farm sind wir Mitglied der biodynamischen Vereinigung Mexiko (Impulso Biodinámico de México).
Geräuschkulisse
Bodenschutz
Ein gesunder Boden ist die Basis für alles. Durch biodynamischen Kompost, den Verzicht auf Chemikalien und durch Permakultur Praktiken schützen wir den Boden vor Erosion.
Biodiversität
Unser Kaffee wächst zwischen einer Vielfalt an Flora und Fauna. Citrusfrüchte, Avocados, Mangos, Passionsfrucht und Macadamias sind nur ein paar davon. Seltene Vögel und Kojoten nur einige der Tiere, die hier leben.
Spitzen-Qualität
Der schützende Anbau und die liebevolle Pflege und Ernte bescherte uns bislang jedes Jahr die Auszeichnung als Spezialitätenkaffee. Zuletzt erhielt unser Kaffee einen sogenannten Cupping Score von 84,75 Punkten.
Varietäten
In unserem Röstkaffee findet ihr 100% Arabica Kaffee der Varietäten Geisha, Pink Bourbon, Tabi, Anacafe-14 und Iapar. Unsere Arabica Bäume werden von einer Reihe Robusta Kaffee umarmt, die entlang der Farmgrenze wachsen. Aus unserer Robusta Ernte wird feinster Natural-Robusta-Kaffee für Kaffeeliebhaber*innen in Mexiko.
Für die Farm unverzichtbar ist Don Julio (siehe oben), der über das gesamte Jahr hinweg ein wachsames Auge auf die Farm hat. Hier erntet er die reifen Früchte der Arabica Varietät Pink Bourbon. Durch seine regelmäßige Arbeit ist er zweifellos der größte Sol Nocturno Kenner unter uns und verfügt über einen enormen Schatz an Wissen. Ihm sind wir jeden Tag aufs Neue besonders dankbar für den köstlichen Kaffee in unserer Tasse.
Zu arbeitsintensiven Phasen im Jahr bekommt Don Julio Unterstützung. Gerade zur Erntezeit von November bis März wenn die perfekt roten Kirschen von Hand gepflückt werden. Wer hieran alles beteiligt ist, seht ihr auf der Seite Über uns.
Sobald geerntet, fängt der weitere Verarbeitungsprozess an. Bei uns werden die Kaffeekirschen gewaschen und anschließend für 72 Stunden anaerob, das heißt unter Ausschluss von Sauerstoff in großen Fässern fermentiert. Davon versprechen wir uns eine besonders fruchtige Süße in der Tasse. Nach der anaeroben Fermentation wird das Fruchtfleisch abgeschält. Übrig bleiben die Kerne. Unsere Kaffeebohnen. Diesen Prozess nennt man die Nass-Schälung.
Nach der Nass-Schälung folgt die Trocknung. Es ist wichtig, dass der Kaffee gleichmäßig und langsam trocknet. Ideal ist ein restlicher Feuchtigkeitsgehalt der Bohnen von 11,5%. Der Kaffee wird dafür auf großen Trocknungsbetten (Zarandas) ausgebreitet und genauestens kontrolliert.
In getrockneter Form liegt der Kaffee zunächst als Pergamino vor. Von Pergamino spricht man, da die grünen Bohnen nach der Abschälung des Kirschfleisches noch immer von einer dünnen, blass gelben Schutzschicht umgeben sind. Kurz vor dem Exporttermin wird die Schutzschicht in der Trockenmühle abgeschält. Der Kaffee liegt dann in grünen Bohnen vor.